Vor der Tür das Ende der Welt

12. Juni 2001
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Tomas Venclova
Moderation: Ilma Rakusa und Bernhard Robben

Programmtext

Tomas Venclova ist der bedeutendste Lyriker Litauens. Geboren wurde er 1937 in Klaipeda, Litauen, studierte Lituanistik und Slawistik in Wilna lehrte dort in den sechziger Jahren Literaturgeschichte und Semiotik. Nachdem er 1975 einen offenen Brief an das ZK der KPdSU geschrieben hatte, mußte er um seine Sicherheit fürchten und verließ seine Heimat 1977. Er erhielt politisches Asyl in den USA und lehrt heute an der Yale University.
Venclova ist ein Dichter mit drei Muttersprachen (Litauisch, Polnisch, Russisch) und, wie Joseph Brodsky formulierte, „der Sohn dreier Literaturen, und zwar ein dankbarer Sohn.“ Der Hamburger Rospo Verlag hat nun die erste umfangreiche Sammlung seiner Gedichte in deutscher Übersetzung publiziert („Vor der Tür das Ende der Welt“. Gedichte in der Übertragung von Rolf Fieguth), die wir zum Anlaß für ein Autorenporträt nehmen. Die in Zürich lebende Autorin Ilma Rakusa befragt den Gast.

Weiterführende Information

Tomas Venclova hält seinen Vortrag auf Englisch. Leider wurde ein Stück der Zusammenfassung Bernhard Robbens am Ende des ersten Tracks nicht mitgeschnitten.

Personen auf dem Podium