Zwiesprachen I: Steffen Popp über César Vallejo

18. Mai 2015
Stiftung Lyrik Kabinett

Premiere der Zwiesprachen-Veranstaltungsreihe im Lyrik Kabinett, München: Die deutschsprachige Gegenwartslyrik empfängt wichtige Impulse aus einer lebendigen Auseinandersetzung mit den Dichtern der internationalen Tradition. Die Reihe „Zwiesprachen“ fragt: Wer wird gelesen? Wer begeistert?
Eine Reihe des Lyrik Kabinetts, München.
Rezitation der Gedichte in Originalsprache: Leonardo Paredes Pernía

Programmtext

Die deutschsprachige Gegenwartslyrik empfängt wichtige Impulse aus einer lebendigen Auseinandersetzung mit der internationalen Tradition. Lyrikerinnen und Lyriker sprechen ab 2015 in einer neuen Reihe über Dichter, die für ihr eigenes Schaffen bedeutsam sind. So werden Paarungen zu erleben sein, die auf reizvolle Weise einen doppelten Blick entwerfen – auf das Gegenwärtige und das Vergangene, das Eigene und das Fremde: Zwiesprachen als treibende Kraft des Poetischen.

Obwohl er zu Lebenszeiten nur drei Gedichtbände veröffentlichte, ist der peruanische Dichter César Vallejo, der im Alter von nur 46 Jahren 1938 in Paris starb, einer der großen poetischen Neuerer der spanischen Sprache des 20. Jahrhunderts. Den literarischen Strömungen der Zeit immer voraus, war jedes seiner Bücher stilistisch einzigartig und sprachlich wie gedanklich revolutionär.
Steffen Popp, geboren 1978 in Greifswald, lebt in Berlin. Für seinen Gedichtband Dickicht mit Reden und Augen erhielt er den Peter-Huchel-Preis 2014, derzeit ist er Stipendiat der Deutschen Akademie in Rom.

Die veranstaltungsbegleitenden Buchveröffentlichungen der Zwiesprachen-Reden beim Verlag Das Wunderhorn sind weiterhin erhältlich - bestellbar direkt beim Verlag, über Stiftung Lyrik Kabinett oder im Buchhandel.

Personen auf dem Podium