Expeditionen ins Deutsche: die Übersetzer-Kandidatinnen & -Kandidaten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2017
03. März 2017
Literarisches Colloquium Berlin
Veranstaltungsort
Pfefferberg, Berlin
Lesung und Gespräch: Eva Lüdi Kong, Petra Strien, Gabriele Leupold, Gregor Hens, Holger Fock und Sabine Müller
Moderation: Jürgen Jakob Becker
Programmtext
Reisen in die Fremde, Irrfahrten durch reale und imaginierte Welten, die Traumpfade der Erinnerung: Es sind, grob gesagt, die Motive der Bewegung, die die für den Preis der Leipziger Buchmesse 2017 nominierten Übersetzungen in Verbindung bringen. Wir stellen vor: Eva Lüdi Kong, die den populärsten Klassiker der chinesischen Literatur „Die Reise in den Westen“ erstmals komplett ins Deutsche gebracht hat. Petra Strien und „Die Irrfahrten des Persiles und Sigismunda“ – das wenig bekannte Spätwerk Miguel de Cervantes‘. Gabriele Leupold mit ihrer Neuübersetzung eines der Hauptwerke der russischen Moderne, „Die Baugrube“ von Andrej Platonow. Gregor Hens, der dem sprachgewaltigen Roman „Shark“ des Briten Will Self eine deutsche Stimme gegeben hat. Und schließlich Holger Fock und Sabine Müller, die in Mathias Énards Prix Goncourt-gekrönten Roman „Kompass“ mit komplexer französischer Syntax und orientalistischer Gelehrsamkeit gleichermaßen zu ringen hatten.