Fremde Welten
17. April 2013
Literarisches Colloquium Berlin
Lesung: Hans Christoph Buch und Linus Reichlin
Moderation: Jenny Friedrich-Freksa
Laufzeit: 1:35h
Programmtext
Was kann die Literatur, was der Journalismus nicht leistet? Wie viel realistische Welt braucht der Roman? Wie kann man als Leser etwas von der Welt erfahren? Was leistet Authentizität? All diese Fragen könnten Motto für diesen Abend sein, an dem wir zwei Bücher zweier Autoren vorstellen, die soeben ausgeliefert wurden. Das eine, erschienen in der Frankfurter Verlagsanstalt,„Baron Samstag oder Das Leben nach dem Tod“ von Hans Christoph Buch, das andere, verlegt bei Galiani, „Das Leuchten in der Ferne“ von Linus Reichlin. Die beiden Bücher unterscheiden sich sehr, Buchs Roman ist biographisch grundiert und führt über die Erinnerung an seine Jugend in die Fiktion. Schauplätze sind Südfrankreich und die Karibik. Ganz anders ist der Roman des mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichneten Linus Reichlin, in dessen Zentrum der Kriegsreporter Moritz Martens steht. Und hier schließt sich der Kreis, denn Hans Christoph Buch ist in beiden Sphären zu Hause. Er kommt von der Literatur, berichtete aber auch immer wieder aus den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Welt. Die Lesungen und das Gespräch werden von Jenny Friedrich-Freksa, Chefredakteurin der Zeitschrift „Kulturaustausch”, moderiert.