Saisonauftakt

01. März 2013
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung und Gespräch: Annika Scheffel, Jochen Schmidt, Torsten Schulz, Ulrich Woelk und Nellja Veremej
Moderation: Frank Meyer und Wiebke Porombka

Programmtext

Wie in jedem Jahr begrüßen wir zum Frühlingsbeginn fünf Berliner Autorinnen und Autoren mit ihren neuen Büchern. Annika Scheffel entreißt in „Bevor alles verschwindet“ (Suhrkamp) Jula, Jules und die anderen dem Mikrokosmos ihres Dorfes und ihrer verschrobenen Selbstbezüglichkeit, als der Heimatort zum Erholungsgebiet werden soll. In Jochen Schmidts Roman „Schneckenmühle“ (C.H. Beck) reist der pubertäre Held Jens kurz vor der Wende ein letztes Mal ins Ferienlager, wo er zunächst seine Zeit am Rand der Disko-Tanzfläche fristet, schließlich aber zum Fluchthelfer wird. Torsten Schulz erfindet mit „Nilowsky“ (Klett-Cotta) den großen Bruder, den er selbst nie hatte, und begibt sich zusammen mit ihm mitten hinein in die Wirren des Erwachsenwerdens. Ulrich Woelk erzählt in „Was Liebe ist“ (dtv) davon, wie sich in der schummrigen Anonymität einer Jazz-Bar eine große Liebesgeschichte entspinnt – und zwar zwischen zweien, die gar nicht an die Liebe glauben. Das Debüt dieses Saisonauftaktes stammt von Nellja Veremej. In „Berlin liegt im Osten“ (Jung und Jung) erzählt eine Altenpflegerin von den Lebenswegen, die die alten Menschen ihr anvertrauen. Dabei entsteht ein Panorama russisch-deutscher Vergangenheit.

Personen auf dem Podium