Ist der Körper eine neutrale Oberfläche, Ort natürlichen Begehrens? Wie schreiben sich Normen sozialen Begehrens in Körper ein? Was heißt es zu lieben?
Jeanette Wintersons literarisches Werk ist gekennzeichnet von poetischem Suchen nach Ausdrücken für bis dahin Unsagbares – die liebende Verbindung zu gewaltvollen Personen der Herkunftsfamilie, die Konstituierung des Körpers durch soziale Normen, die teilweise weltabgewandte, leuchtturmgleiche Existenz, um eine Sprache mit sich selbst zu finden. Diese und viele weitere Themen zu queerem Leben setzt Jeanette Winterson in wunderschönen Bildern und Geschichten um, die um das Überleben in stürmischen Meeren sozialer Normen kreisen – Leuchtturmleben.
Was bleibt vom Körper ohne soziale Zuschreibungen? Ist Begehren ohne Gender-Zuschreibungen vorstellbar? Was macht es mit Literatur und unserem Lesen_Hören?
Warum sollte es überhaupt sowas wie queere Literatur geben? Wozu ist das wichtig, notwendig? Was kann es mir geben, egal, wie ich positioniert bin? Was ist die Rolle von Literatur in der Gesellschaft?
Unterwegs
Zur HörstationNormen schreibend durchqueeren – queernormatives Schreiben
Zur HörstationStimmen finden: Die Macht der Formen
Zur Hörstation30.01.1999, Ort, Lesung „Lorem ipsum lara est“
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